Aktuelles aus der Gynäkologie

RSV Impfstoff für Schwangere zugelassen um Neugeborene zu schützen

Nestschutz durch neue Impfmöglichkeit

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein verbreiteter Erreger, der schwere Atemwegserkrankungen hervorrufen kann.
Vor allem Neugeborene und Säuglinge, die sich mit diesem Virus infizieren, kann dies zu einer schweren und zum Teil lebensbedrohlichen Erkrankung führen.
Leider ist es nicht möglich, Neugeborene durch eine Impfung vor dieser Erkrankung zu schützen.

Seit dem letzten Jahr (August 2023) ist aber ein Impfstoff gegen dieses Virus für Schwangere von der EU Kommission (EMA) zugelassen. Der Handelsname lautet Abrysvo® von Pfizer. Durch Impfung der Schwangeren, idealerweise zwischen der 32. und 36. Schwangerschaftswoche führt dies zu einem Nestschutz des Neugeborenen und schützt so vor schweren Krankheitsverläufen. Eine Stiko Empfehlung liegt für diese Impfung noch nicht vor. Eine Kostenübernahme (215 €) muss mit den Kassen individuell verhandelt werden. Die Fachinfo zum Impfstoff finden Sie hier.

Experten der folgenden Fachgesellschaften für Perinatologie empfehlen die RSV Impfung der Schwangeren:

Dieses konsentierte Positionspapier stellt eine Nutzen-Risiko-Bewertung der RSV-Impfung von schwangeren Frauen unter Berücksichtigung der Datenlage (Stand 10/2023) dar.

Ein passiver Schutz für Neugeborene durch Immunisierung der Mutter so genannter Nestschutz des Neugeborenen wird schon seit einigen Jahren für die Erkrankung Keuchhusten (Pertussis) durchgeführt. Diese Impfung ist von der STIKO empfohlen.

In unserer Praxis im Zentrum vom München können Sie sich gegen RSV und Keuchhusten impfen lassen.

Sprechen Sie uns gerne darauf an!