Aktuelles aus der Gynäkologie

Nachsorgepass für Mütter nach Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung)

Gesundheit der Mütter im Fokus

Es ist seit langem bekannt, dass Frauen, die in ihrer Schwangerschaft an einer so genannten hypertensiven Schwangerschaftserkrankung oder Präeklampsie, der soganannten „Schwangerschaftsvergiftung“ gelitten haben, ein deutlich erhöhtes Risiko für eine frühzeitige Entwicklung von kardiovaskulären Erkrankungen haben.

Ein Nachsorgepass könnte hier positiv zum Erhalt der Frauengesundheit beitragen.

In diesem Pass werden alle relevanten medizinischen Informationen zusammengefasst  z. B. die Ergebnisse der Nachsorgeuntersuchungen wie Blutdruck, Gewicht, Laborwerte, körperliche Aktivität.

Von der ISSHP ( International Society for the Study of Hypertension in Pregnancy), publizierten aktuellen Version der Leitlinie 2022 beinhaltet konkrete Empfehlungen zur Nachsorge dieser Patientinnen nach einer Schwangerschaftsvergiftung.

In Anlehnung gibt es einen Vorschlag zu einer deutschen Version eines Nachsorgepasses für Mütter nach Präenklampsie.

(modifiziert nach Poon LC er al. FIGO Committee on Impact of Pregnancy on Longterm Health and FIGO Division of Maternal and Newborn ; Int J Gynaecol Obstet. 2023;160 Suppl 1:22-34)